Vorwort

Vorwort

ein Virus hat in den vergangenen Wochen neue Prioritäten gesetzt – vieles ist schmerzlich und kaum verkraftbar für Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig haben sich mit der Krise in vielen Bereichen Chancen und Lösungen aufgetan, denen man vielfach skeptisch bis ablehnend gegenüberstand. Homeoffice, Video-Konferenzen, selbst E-Learning, der virtuelle Austausch mit dem Arzt und das Gespräch mit Lehrern, Familie und Freunden via diverser Chat- und Videotools sind nur einige Beispiele für neu entdeckte Kommunikationsformen.
Voraussetzung für all dies sind leistungsstarke Kommunikationsnetze. Sie sind mehr und mehr die wichtigsten Lebensadern unseres Zusammenlebens und -arbeitens, auch dies haben viele Menschen, viele Unternehmen und vor allem Behörden oder Schulen erst im Frühjahr 2020 in aller Deutlichkeit erfahren. Dass hochperformante digitale Dienste und Services, der Transport gewaltiger Datenpaketen in Höchstgeschwindigkeit, zuverlässig, stabil und möglichst flächendeckend funktionieren, ist „systemrelevant“ – einer der Schlüsselbegriffe in dieser Zeit.
Digitalisierung wird daher nach überstandener Krise ganz oben auf den politischen und wirtschaftlichen Agenden stehen. Der Ausbau der Kommunikationsnetze – ob mobil oder im Festnetz – muss noch fokussierter und entbürokratisierter vorangetrieben werden – gerade auch auf dem Land, für die medizinische Versorgung, im Bildungswesen oder einfach für das Homeoffice.
Die TK-Branche trägt entscheidend dazu bei, dass Digitalisierung gelingt und die Zukunft unserer Arbeitsplätze gesichert werden kann. Die jüngste VATM-Studie zur Entwicklung der Gigabitnetze, vor wenigen Tagen veröffentlicht, zeigt erneut, dass vor allem die Wettbewerber die Treiber der Gigabit-Gesellschaft sind. Wir kommen voran – auch dank Kooperationen und vielfachem gemeinschaftlichem Engagement. Bewegung erwarten wir aber auch weiterhin von der Politik, vor allem durch ressortübergreifende, koordinierte Entscheidungen sowie durch sinnvolle Förderkonzepte für Festnetz- und Mobilfunk, die den eigenwirtschaftlichen Ausbau soweit als möglich nutzen und unterstützen.
Wo wir beim Gigabit-Ausbau in Deutschland stehen und wo zügig Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen, lesen Sie in diesem VATM-Newsletter.
Eine interessante Lektüre
Ihr
Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM