VATM-Marktstudie: Von Investitionen und Abhängigkeiten

VATM-Marktstudie: Von Investitionen und Abhängigkeiten

Mehr FTTB/H-Anschlüsse denn je, 62 Prozent aller Haushalte verfügen über Gigabit-Anschlüsse, die Wettbewerber stemmen 55 Prozent der höchsten Investitionssumme seit 19 Jahren – dies sind zentrale Ergebnisse der diesjährigen Marktstudie von VATM und dem Beratungsunternehmen DIALOG CONSULT. Sie spiegeln eine zweigeteilte Entwicklung auf dem TK-Markt: Zum einen belegen sie eindrucksvoll, dass es die Wettbewerber sind, die den Glasfaserausbau treiben. Sie haben in den letzten Jahren die meisten FTTB/H-Anschlüsse und die höchsten Investitionen im Markt realisiert. Auf der anderen Seite werden noch immer 70 Prozent aller genutzten Anschlüsse weiterhin auf dem Netz des Ex-Monopolisten bereitgestellt. „Die Abhängigkeit der alternativen Festnetzanbieter von Vorleistungen der Telekom Deutschland ist in den vergangenen Jahren nicht geringer geworden“, stellte Studienautor Prof. Dr. Torsten J. Gerpott anlässlich der Vorstellung der Marktstudie fest.

Auch die von der Telekom geforderten höheren Preise für längst abgeschriebene Netze behindern den weiteren Glasfaser-Ausbau, da die Kupfernetze der Telekom ein zweites Mal vergoldet würden und gleichzeitig ausbauenden Unternehmen Finanzmittel entzogen würden. Damit der Wechsel von Kupfer- auf Glasfasernetze in ganz Deutschland gelingt, braucht die Branche stabile Preisstrukturen und Planungssicherheit bei der Regulierung damit ein kluges Migrationskonzept entwickelt und umgesetzt werden kann.

Die Ergebnisse der VATM-Marktstudie lesen Sie im Detail hier.