Statement von VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner zur Pressemitteilung der Bundesnetzagentur betr. Vectoring-II-Verfahren

Statement von VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner zur Pressemitteilung der Bundesnetzagentur betr. Vectoring-II-Verfahren

17.06.2016

„Die Bundesnetzagentur zieht ihren Entwurf komplett zurück und will einen neuen Entwurf vorlegen, der mit der EU-Kommission abgestimmt sein soll. Außer der vagen Andeutung, dass es in verschiedenen Bereichen Verbesserungen geben solle, hat die BNetzA keinerlei konkrete Hinweise gegeben, wie insbesondere die Investitionsbedingungen in bessere Technologie verbessert und der Überbau durch die Telekom von bestehenden Gigabit-Infrastrukturen wie FTTB/FTTH – Glasfaser bis zum Gebäude oder bis direkt in die Wohnung – oder HFC verhindert werden soll. Auch, ob endlich auf die neuen Ziele der Bundesregierung eingegangen wird, die Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit Gigabitnetzen bis 2025 zu Recht und großer Zustimmung der Wirtschaft adressiert hat, bleibt unklar.

Ob und wie neue Regelungen und Ausbaumöglichkeiten mit moderner Technik verbessert werden oder die Telekom dennoch ein weitreichendes Technologiemonopol zugesprochen bekommt, bleibt abzuwarten. Nach der Kritik des Beirates der BNetzA hatte die Behörde die Ausbaubedingungen 0,1 % verbessert.

Es verwundert zudem, dass die Anmerkungen und Vorschläge von BEREC, dem Gremium der europäischen Regulierungsbehörden, nicht abgewartet werden. Dies wäre zur Findung der optimalen Lösung sicher extrem hilfreich.“

Sobald der Entwurf und die Änderungen vorliegen sowie analysiert worden sind, wird sich der VATM erneut presseöffentlich dazu äußern.

Lesen Sie die Pressemitteilung der BNetzA auf www.bnetza.de.