Breitbandausbau wird schneller und billiger VATM begrüßt Planungen für eine Einigungsstelle zwischen TK-Branche und Deutscher Bahn

Breitbandausbau wird schneller und billiger VATM begrüßt Planungen für eine Einigungsstelle zwischen TK-Branche und Deutscher Bahn

19.02.2016

Köln, 19.02.2016. Die TK-Branche hat eine wichtige Hürde für den schnellen Glasfaserausbau in Deutschland genommen: Die Querung von Bahntrassen mit Infrastruktur von Telekommunikationsanbietern ist mit Inkrafttreten der sogenannten TK-Kreuzungsrichtlinie zum Jahresbeginn wesentlich vereinfacht und beschleunigt worden. Die Kosten für die Unternehmen werden damit deutlich reduziert und oft kilometerlange Umwege beim Ausbau vermieden. Anträge und Bearbeitungsprozesse wurden soweit standardisiert, dass nun die Querung von Schienennetzen nicht mehr Jahre dauert, sondern nur noch wenige Wochen.

„Was der VATM für die alternativen Anbieter bereits im Jahr 2013 auf den Weg gebracht hat, damit neben der Deutschen Telekom auch die Wettbewerber von Regelungen mit der Deutschen Bahn profitieren, und dem sich weitere Verbände angeschlossen haben, hat zum Erfolg für alle geführt“, betont Jürgen Grützner, VATM-Geschäftsführer. „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Koordinierung zwischen Bahn und TK-Branche auch in der Praxis funktioniert.“

Ausdrücklich begrüßt der VATM daher Überlegungen, für Konfliktfälle eine eigene Einigungsstelle einzurichten, die sich aus Vertretern der Deutschen Bahn, der Verbände und der Unternehmen zusammensetzt. Ein ähnliches Gremium existiert bereits für die Kreuzung von Strom-, Gas- und Wasserleitungen, das sich für die ausbauenden Unternehmen bis heute bewährt hat.

„Besonders für Unternehmen, die nicht unmittelbar und regelmäßig in Kontakt zur Zentrale der Deutschen Bahn stehen, ist eine solche Einigungsstelle sehr hilfreich“, hebt VATM-Geschäftsführer Grützner hervor. „Wir halten daher die Einführung eines Schlichtungsorgans für einen wichtigen Beitrag für einen reibungslosen Breitbandinfrastruktur-Ausbau. Der VATM wird sich den Anliegen der TK-Unternehmen in diesem Gremium annehmen.“