EWE: „Bundesnetzagentur entscheidet gegen die Bürger“

EWE: „Bundesnetzagentur entscheidet gegen die Bürger“

Berlin, 18.04.2016. Die Mobilfunksysteme der 5. Generation (5G) werden für Anwendungen wie Industrie 4.0, E-Health und Smart Grid oder autonomes Fahren den Durchbruch bringen und dadurch die Wirtschaft und die Gesellschaft nachhaltig verändern. Mit Blick auf den internationalen Wettbewerb die Weichen schon jetzt richtig zu stellen, ist eine der großen Herausforderungen nicht nur für die Telekommunikationsindustrie. Die Frage „Gigabit-Gesellschaft und Schlüsseltechnologie 5G: Wie schaffen wir den Wandel in Deutschland?“ stand daher am Donnerstagabend im Mittelpunkt der Debatte beim VATM-Tele-Kompass Berlin-Mitte im Base_camp.

Zum Auftakt der Veranstaltung richtete sich EU-Kommissar Günther Oettinger mit einer Videobotschaft an den VATM und seine Gäste. Es brauche einen gesunden Wettbewerb, um 5G Realität werden zu lassen, so sein klares Statement.

Ericsson-Deutschland-Chef Stefan Koetz betonte in seinem Eingangsstatement die wichtige Rolle der Zusammenarbeit mit der Industrie, damit 5G als Schlüsseltechnologie in Europa mit Asien und den USA konkurrieren könne. Neben den Telekommunikations-Firmen engagierten sich daher schon heute Global Player wie die Deutsche Bahn, Bosch oder Siemens  in der 5G-Gruppe des IT-Gipfels. Neben der technischen Leistungsfähigkeit seien auch regulatorische Rahmenbedingungen für die 5G-Einführung wichtige Voraussetzungen. „Wir brauchen mehr Mobilfunk-Standorte, mehr Frequenzen und leistungsfähigere Backbone-Systeme, damit Europa im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt“, erklärte Koetz.

5G sei die Schlüsseltechnologie für die vernetzte Gigabitgesellschaft und werde auch für die Kunden eine Revolution bedeuten, zeigte sich Dr. Jan Krancke, Vice President Regulatory Strategy & Economics bei der Deutschen Telekom, in der anschließenden Paneldiskussion überzeugt. „Industrielle Produktionsprozesse werden optimiert und das `Internet of Things´ wird mit innovativen Produkten für jedermann erlebbar“, so Dr. Krancke.