Entgeltgenehmigung für den Leerrohrzugang ist Meilenstein für schnelleren Glasfaserausbau – BNetzA erteilt Preismodell der Telekom klare Absage

Entgeltgenehmigung für den Leerrohrzugang ist Meilenstein für schnelleren Glasfaserausbau – BNetzA erteilt Preismodell der Telekom klare Absage

Köln, 10.04.2024. Die starke Absenkung der Entgelte für den Zugang zum Leerrohrnetz der Telekom um 30 bis zu fast 90 Prozent ist ein wichtiger Schritt, um die Investitionsanreize für die Wettbewerber zu stärken und die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser voranzutreiben. „Die von der Telekom beantragten Entgelte waren so stark überhöht und auf Wettbewerbsbehinderung ausgerichtet, dass der Markt auf ein starkes Signal von der Bundesnetzagentur gewartet hat“, kommentiert VATM-Geschäftsführer Dr. Frederic Ufer.

Beim Zugang zum Leerrohrnetz der Telekom handelt es sich um eine wichtige Stellschraube für den wettbewerblichen Glasfaserausbau. Viele Nachbarländer haben schon vor Jahren durch die konsequente Nutzung von Leerrohren einen maximalen Investitionsanreiz für neue Investoren geschaffen, der auch den Ex-Monopolisten selbst massiv zum schnelleren Glasfaserausbau motiviert hat.

Begrüßenswert ist, dass die Bundesnetzagentur einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen im Markt gesucht hat und mit einer fairen und in das Wettbewerbsgefüge passende Preissetzung sicherstellen will, dass ein marktgetriebener Ausbau und entsprechende Angebote auch durch alternative Anbieter im Markt möglich bleiben und der auf dieser Infrastrukturebene bestehende Wettbewerb nicht behindert wird.

Jetzt ist entscheidend, dass der Zugang zum Leerrohnetz nach jahrelangen Verzögerungen auch endlich effektiv und zu fairen Bedingungen genutzt werden kann. Dafür muss die Bundesnetzagentur umgehend ein von der Telekom vorgelegtes Standardangebot überprüfen und genehmigen.