Mobilfunk – Stationen mit 5G-Technik übertragen immer mehr Daten

Mobilfunk – Stationen mit 5G-Technik übertragen immer mehr Daten

Morgen vor zwei Jahren endete in Deutschland die 5G-Frequenzauktion. Kurz darauf begann der Ausbau der neuen Mobilfunk-Technologie – und er schreitet mit großen Schritten weiter voran. Zeitgleich zeigt sich: 5G ist bei vielen Smartphone-Nutzern im Alltag angekommen. Pünktlich zum zweiten Jahrestag gibt Vodafone Einblicke ins Netz: Die Datenmenge, die Stationen mit 5G-Antennen übertragen, ist heute fünfzig mal größer als vor einem Jahr. Mobilfunk-Stationen, die bereits mit 5G-Technik ausgestattet sind, übertrugen in der ersten Juni-Woche rund 20 Prozent des gesamten Datenvolumens im Vodafone Mobilfunk-Netz. Besonders viele Daten rauschen in Berlin durchs Netz.

Plötzlich ging es ganz schnell: Nach zwölf Wochen und 497 Bieter-Runden endete vor zwei Jahren die längste Mobilfunk-Frequenzauktion der Geschichte. Das Ergebnis: Insgesamt 6,6 Milliarden Euro flossen ausschließlich für Frequenzscheine in die Staatskassen. Trotzdem startete der Ausbau von 5G in Deutschland schnell und er wird mit hohem Tempo fortgeführt. Vodafone liegt beim Ausbau über Plan. Das 5G-Netz des Digitalisierungskonzerns ist bereits für 25 Millionen Menschen dort verfügbar, wo sie wohnen. Ursprünglich hatte Vodafone die Zielmarke von 20 Millionen Menschen für das Ende des Jahres 2021 ausgegeben.

 

Rückblick: Wie 5G in zwei Jahren gewachsen ist

Nur einen Monat nach dem Ende der 5G-Auktion startete Vodafone das erste kommerzielle 5G-Netz in Deutschland. Am 17. Juli 2019 nahm Vodafone 25 5G-Stationen (alle im 3,5 Gigahertz Bereich im sogenannten Highband) in 20 Städten und Gemeinden in Betrieb und verkündete das erste Ausbauziel: bis Ende 2021 sollte 5G für 20 Millionen Menschen verfügbar sein.

Technik-Mix für 5G: Vor- und Nachteile der 5G-Frequenzbereiche © Vodafone

Im Jahr 2020 weitete Vodafone der Technologie-Mix für den 5G-Ausbau aus: Als bislang einziger Anbieter baut Vodafone 5G seitdem im Highband (3,5 Gigahertz), im Midband (1,8 Gigahertz) und im Lowband (700 Megahertz) aus. Der Vorteil: So kommt 5G nicht nur in innerstädtische Bereiche, sondern auch aufs Land. Denn die besonders niedrigen 700 Megahertz-Frequenzen versorgen sehr große Flächen mit schnellem Netz. Eine Antenne reicht etwa 8 Kilometer weit. Im April 2021 erfolgte dann der wohl bedeutendste Meilenstein bei der 5G-Entwicklung: Erstmals in Europa aktivierte Vodafone 5G-Standalone. Seitdem setzt auch das so wichtige Kernnetz vollständig auf die 5G-Infrastruktur auf. Während es bei 5G bis dahin vor allem um höhere Bandbreiten ging, werden mit 5G-Standalone nun auch der Datenaustausch in Echtzeit und Network Slicing möglich – also das Bereitstellen von separaten Teilnetzen mit gesicherten Bandbreiten und Latenz-Zeiten für Spezial-Anwendungen aus der Industrie.

 

Rückblick II: Diese Anwendungen brachte 5G hervor

Parallel zum Netzausbau lernten immer mehr Smartphones die Kommunikation via 5G und Vodafone entwickelte mit Partnern erste 5G-Anwendungen: Gemeinsam mit Airbus steuerte Vodafone ein Luftschiff über die neue Netz-Technik. Zusammen mit der DFL entwickelte Vodafone eine Echtzeit-App für Fußball-Fans, die Emotionen aus dem Stadion mit Statistiken aus der digitalen Welt vereint. Sky und Vodafone übertrugen beim Spiel Fortuna Düsseldorf gegen den VfL Osnabrück erstmals Livebilder aus der Fußball-Bundesliga über 5G. Gemeinsam mit Lufthansa Technik brachte Vodafone 5G in einen Flugzeug-Hangar. Privatkunden profitieren vom Datenaustausch in Echtzeit vor allem bei Anwendungen aus der sogenannten Augmented Reality: Eine solche AR-Anwendung, die Hobbyköche bei der Arbeit anleitet, hat Vodafone kürzlich gemeinsam mit NReal vorgestellt.

Status Quo & Einblicke: 10.000 Antennen am Netz

Heute hat Vodafone bereits 10.000 5G-Antennen an rund 3.200 Standorten aktiviert – in Metropolen, mittelgroßen Städten und auf dem Land. Mehr als 25 Millionen Menschen können zuhause im 5G-Netz von Vodafone surfen. Rund 1.000 5G-Antennen funken davon im 3,5 Gigahertz-Bereich (Highband). Seit April unterstützen diese 1.000 Antennen auch die neue 5G-Standalone Technologie. Das erste 5G-Kernnetz und das erste 5G-Rechenzentrum hat Vodafone dafür in Frankfurt am Main in Betrieb genommen. Vodafone-Kunden können 5G-Standalone als kostenfreie Option in allen 5G-fähigen Tarifen auswählen.

 

So bringt Vodafone 4G und 5G zeitgleich nach Deutschland. © Vodafone

Immer mehr Daten an Stationen mit 5G-Technik

Schon rund 60 Prozent aller Smartphones, die Kunden bei Vodafone aktuell kaufen, unterstützen 5G. Insgesamt 29 5G-Handys von acht unterschiedlichen Herstellern bietet Vodafone an. Das wachsende Interesse an 5G macht sich im Netz bemerkbar. Eine statistische Auswertung, die Vodafone pünktlich zum zweijährigen 5G-Jubiläum veröffentlicht, zeigt: Der prozentuale Anteil der Daten, die von mit 5G-Technik ausgestatteten Stationen übertragen werden, ist rasant gewachsen. Mobilfunk-Stationen, an denen Vodafone 5G-Technik bereits installiert hat, übertragen heute rund 20 Prozent vom gesamten Datenverkehr im Mobilfunknetz. Tendenz stark steigend. Weil 5G-Antennen mit DSS-Technologie Daten sowohl über 5G als auch über LTE übertragen, kommt es an diesen Stationen zu Überschneidungen, sodass die Datenmenge, die an diesen Stationen ausschließlich über 5G übertragen wird, geringer ist als die gesamte Datenmenge, die hier anfällt.

 

„Es gibt immer mehr 5G-Stationen, immer mehr 5G-Anwendungen und immer mehr 5G-Smartphones. Die neue Mobilfunk-Generation wird zunehmend alltäglich. Heute übertragen unsere 5G-Stationen jeden Tag 50 mal mehr Daten als noch vor einem Jahr – und das obwohl Großveranstaltungen mit vielen tausenden Menschen, wo sich die Vorteile von 5G besonders stark bemerkbar machen, im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnten“, erklärt Gerhard Mack.

Das größte Datenvolumen rauscht in Berlin durch das 5G-Netz von Vodafone: Es folgen Hamburg, Frankfurt, München und Düsseldorf. Die meist genutzte 5G-Station von Vodafone allerdings steht in Weimar in einem Industriegebiet nördlich vom Bahnhof. Die 5G-Station funkt im 3,5 Gigahertz-Bereich und unterstützt bereits die Technologie 5G-Standalone weil sie an das 5G-Kernnetz angeschlossen ist. Pendler, Reisende, Firmen-Mitarbeiter und Maschinen nutzen das 5G-Netz hier täglich stärker als an allen anderen Standorten in Deutschland.

Der Ausbau von 5G geht in diesem Geschäftsjahr weiter: Vodafone plant die Inbetriebnahme von 9.000 weiteren 5G-Antennen an 3.000 Standorten. Schon 2021 will Vodafone mehr als 30 Millionen Menschen mit 5G zuhause erreichen. Insgesamt 4.000 Antennen davon sollen bis zum Jahresende 5G-Standalone unterstützen. „Wir erwarten, dass das Datenvolumen in unserem 5G-Netz weiter stark ansteigt. Weil mit 5G-Standalone immer mehr Anwendungen entstehen, bei denen 5G mit den extrem geringen Latenzzeiten einen echten Mehrwert bietet. Zum Beispiel beim Gaming und in der Augmented Reality. Und weil hoffentlich auch wieder Sport- und Großveranstaltungen möglich werden, wo viele tausende Menschen zeitgleich mit ihren Smartphones unterwegs sind und mit 5G trotzdem ruckelfrei surfen können“, so Gerhard Mack.