Vodafone: Grüner Booster für Telekommunikationsbranche – GigaGreen: Das größte grüne Netz Europas

Vodafone: Grüner Booster für Telekommunikationsbranche – GigaGreen: Das größte grüne Netz Europas

– Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Vodafone betreibt sein europäisches Netz ab 1. Juli 2021 mit 100% Grünstrom
– Zusätzlich: Wind- und Solaranlagen für Mobilfunk-Masten, mehr Energie-Effizienz, grüne Lieferketten, weniger Abfall und optimierte Kreislaufwirtschaft
– Grüne Digitalisierung: Bis 2030 will Vodafone 350 Millionen Tonnen CO2 einsparen helfen

Nachhaltigkeit gewinnt rasant an Bedeutung. Nicht nur bei Verbrauchern. Auch immer mehr Unternehmen nehmen den Kampf gegen den Klimawandel auf. Vodafone geht den nächsten großen Schritt auf dem Weg zu Klimaneutralität und stellt seine Netze europaweit auf 100% Grünstrom um.

Die Vodafone Group stellt in Europa auf Grünstrom um – einschließlich Mobilfunk- und Festnetz, Rechenzentren, Einzelhandel und Büros. Ab dem 1. Juli 2021 bezieht das Unternehmen 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen. In Deutschland ist der Wechsel auf Grünstrom bereits im Oktober 2020 erfolgt – und damit der CO2-Ausstoß um 92 Prozent oder 245.000 Tonnen gesunken. Der Wechsel auf Grünstrom ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Vodafones Nachhaltigkeitszielen: klimaneutral bis 2030, in Deutschland bereits 2025. Für die gesamte Wertschöpfungskette will die Vodafone Gruppe dieses Ziel bis 2040 erreichen.*

Vodafone Group CEO Nick Read. @vodafone

Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland: „Vodafone betreibt das größte grüne Netz Europas. Wir sind besonders stolz darauf, in Deutschland die Vorreiterrolle zu übernehmen und mit ‚grünem‘ Beispiel voranzugehen. Unser ambitioniertes Ziel: bis 2025 werden wir klimaneutral. Doch das ist erst der Anfang. Auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen in 2040 liegen wichtige Meilensteine vor uns, die unsere Netze weltweit nachhaltiger machen und auch in anderen Unternehmen für digitalen Klimaschutz sorgen. Das sind wir den kommenden Generationen und unserem Planeten schuldig. “

Durch zahlreiche ‚grüne‘ Aktivitäten im vergangenen Jahr gelang es Vodafone erneut, die Rolle seiner digitalen Netze und Technologien im Kampf gegen den Klimawandel zu stärken. Im Juli 2020 hatte das Unternehmen seinen ursprünglichen Plan, bis 2025 den gesamten Strom in Europa aus erneuerbaren Energien zu beziehen, auf Juli 2021 vorgezogen – dasselbe Ziel will Vodafone bis 2025 auch in Afrika erreichen.

Nick Read, CEO der Vodafone Group: „Ab dem 1. Juli 2021 können Vodafone-Kundinnen und -Kunden in ganz Europa sicher sein, dass die von ihnen genutzten Verbindungen vollständig mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu unserem Ziel, unsere eigenen globalen CO2-Emissionen bis 2030 auf Netto-Null zu reduzieren, unseren Kunden dabei zu helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, und weiter an einer integrativen und nachhaltigen digitalen Gesellschaft in allen unseren Märkten zu arbeiten.“

Im Geschäftsjahr 2020/21 basierten 96 Prozent des gesamten Energieverbrauchs von Vodafone auf eingekauftem Strom. Ab 1. Juli 2021 stammen 100 Prozent des von Vodafone eingekauften Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, auch an den Standorten, wo Vodafone Mieter ist. Dort wird der Graustrom mit Grünstrom durch sogenannte Renewable Energy Certificates (RECs) ausgeglichen.

Vodafones Maßnahmen für den Planeten

Nachhaltigkeit: Vodafone auf dem Weg zum grünen Unternehmen – mit dem Ziel Klimaneutralität. @vodafone

Reduzierung der CO2-Emissionen und Steigerung der Energie-Effizienz

Im Jahr 2020 hat die Vodafone Gruppe ein wissenschaftlich fundiertes Ziel für 2030 festgelegt, das dabei hilft, den CO2-Ausstoß zu senken, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Damit ist Vodafone der erste große Netzbetreiber, der sich an den Plan zur Emissionsreduzierung für den ITK-Sektor hält.
Nachhaltigkeit: Der Weg von Vodafone Deutschland zu Null Emissionen. © Vodafone

Nachhaltigkeit: Der Weg von Vodafone Deutschland zu Null Emissionen. © Vodafone

Im letzten Jahr hat Vodafone seine gesamten Scope 1- und 2-Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent auf 1,37 Mio. Tonnen CO2e (Kohlendioxid-Äquivalent) gesenkt. Unterstützt wurde dieser Erfolg durch den Fokus auf Energie-Effizienz sowie die Erhöhung des Anteils an erneuerbarem Strom, der in Europa eingekauft wurde: Betrug dieser Anteil im Geschäftsjahr 2019/20 noch 33 Prozent, lag er im Geschäftsjahr 2020/21 bereits bei 80 Prozent.

Der Energieverbrauch von Vodafone ist im letzten Jahr weitgehend unverändert geblieben, obwohl der mobile Datenverkehr im selben Zeitraum um 47 Prozent von 7.983 Petabytes (PB) im Geschäftsjahr 2019/20 auf 11.714 PB im Geschäftsjahr 2020/21 gestiegen ist. Dies ist auf den verstärkten Einsatz energieeffizienterer Mobilfunk-Technologie und Analytik zurückzuführen, einschließlich M-MIMO, das etwa 70 Prozent effizienter ist als 4G (LTE). Das Echtzeit-Netz 5G überträgt die gleiche Datenmenge sogar mit fast 80 Prozent weniger Energie als sein Vorgänger.

Investition in effizienten Klimaschutz

Dank seiner Investitionen in Höhe von 65 Millionen Euro in Energie-Effizienz und Projekte für erneuerbare Energien vor Ort im letzten Jahr, verzeichnet das Unternehmen jährliche Energie-Einsparungen von 135 GWh. Zu den wichtigsten Initiativen zur Steigerung der Energie-Effizienz gehören auch die Beschaffung und der Einsatz von effizienterer Netzwerk-Technik, die schrittweise Abschaltung des weniger energieeffizienten 3G-Netzes sowie die Stilllegung von alter Technik im Vodafone-Kernnetz.

Grüne Innovationen für Mobilfunk-Masten

Zusätzlich will das Unternehmen grünen Strom selbst erzeugen. Dafür setzt Vodafone auf Solaranlagen und arbeitet mit Start-ups wie Mowea zusammen. Das kleine, innovative Unternehmen hat modulare Windräder entwickelt, die an Mobilfunk-Masten installiert, grünen Strom direkt am Standort erzeugen. Nach ersten erfolgreichen Tests ist der größere Einsatz in Deutschland bereits in diesem Jahr geplant. An Standorten mit wenig Wind, kommen künftig Solaranlagen zum Einsatz.

Grüne Lieferketten für echtes ‚Netto Null‘

Seit Oktober 2020 bewertet Vodafone seine Lieferanten bei der Vergabe neuer Aufträge zu 20 Prozent anhand ökologischer und sozialer Kriterien. Im Rahmen dieses aktualisierten Prozesses wird überprüft, ob die Lieferanten Umwelt-Richtlinien haben, die CO2-Reduzierung, erneuerbare Energien, Plastik-Reduzierung, Kreislaufwirtschaft und Produktlebenszyklus berücksichtigen.
Mehr Netz für weniger CO2

Durch smarte Vernetzung will Vodafone vielen weiteren Unternehmen helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern – ohne selbst CO2 für Digitalisierung zu emittieren. Der Carbon Trust hat errechnet, dass Vodafones Kunden dank IoT-Technologien im Geschäftsjahr 2020/21 geschätzte 7,1 Millionen Tonnen CO2 vermeiden konnten. Das weltweite Ziel der Vodafone Group: Diese Zahl allein in den nächsten neun Jahren verfünfzigfachen. Bis 2030 will Vodafone seinen Kunden helfen, rund 350 Millionen Tonnen CO2 einzusparen – das entspricht den gesamten jährlichen CO2-Emissionen Italiens im Jahr 2019. Der Großteil dieser Einsparungen wird durch Vodafones IoT-Service erzielt, der die Effizienz von Logistik und Flottenmanagement, intelligenten Zählern, Fertigung und anderen Aktivitäten optimiert.

Abfall-Reduzierung und Aufbau einer Kreislaufwirtschaft

Vodafone hat sich verpflichtet, bis 2025 100 Prozent seines Netztechnik-Schrotts wiederzuverwenden, weiterzuverkaufen oder zu recyceln. Dazu hat Vodafone in allen Märkten Programme zur Ressourcen-Effizienz und Abfall-Entsorgung implementiert, um die Umwelt-Auswirkungen von Netztechnik-Schrott und redundanter IT-Ausrüstung zu minimieren.
98,7 Prozent des Netztechnik-Schrotts – ausgenommen gefährliche Abfälle – wurden im Geschäftsjahr 2020/21 zur Wiederverwendung und zum Recycling geschickt, damit reduzierte sich der Gesamtabfall im Vergleich zum Vorjahr um 22,5 Prozent auf 6.307 Tonnen (8.138 Tonnen im GJ 19/20).

Im Jahr 2020 startete Vodafone einen internen Asset-Marktplatz, auf dem die Vodafone-Märkte überschüssige Lagerbestände oder große, stillgelegte Technik wie Masten und Antennen weiterverkaufen und wiederverwenden können. Dadurch wurden über 1.250 Tonnen CO2e vermieden und mehr als 10 Millionen Euro eingespart. Zurzeit prüft Vodafone, ob sich das Konzept auf Partnermärkte und andere Betreiber ausweiten lässt.
Ab sofort bietet Vodafone einen Handy-Reparatur-Service in seinen Flagshipstores für jedermann an. © Vodafone

Ab sofort bietet Vodafone einen Handy-Reparatur-Service in seinen Flagshipstores für jedermann an. © Vodafone

Vodafone unterstützt die Entwicklung hin zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft für an Kund:innen verkaufte Geräte und hat Initiativen zur Verlängerung der Lebensdauer von Geräten durch Reparatur, Aufarbeitung und Wiederverkauf beschleunigt. Erreichen die Geräte schließlich das Ende ihrer Nutzungsdauer, fördert Vodafone deren verantwortungsvolles Recycling.

In Deutschland und den meisten anderen Vodafone-Märkten gibt es bereits Inzahlungnahme- und Geräte-Rückkaufprogramme sowie Reparaturservices, um Kunden zur Reparatur oder Rückgabe ihrer alten Geräte zu ermuntern. Dank der von Vodafone angestrebten mehrfachen Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Festnetz-Geräten ließen sich erhebliche Umwelt- und Kosteneinsparungen erzielen.
Gemeinsam gegen den Klimawandel

Im Jahr 2021 trat Vodafone der Circular Electronics Partnership bei, die führende Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette – von der Herstellung über die Rückwärtslogistik und die Material-Rückgewinnung bis hin zur Entsorgung von Elektroschrott – zusammenbringt, um Lösungen für die Kreislaufwirtschaft im Elektronik-Bereich voranzutreiben.

Im Mai 2021 hat Vodafone gemeinsam mit vier führenden europäischen Netzbetreibern ein neues branchenweites Eco-Rating-Kennzeichnungssystem ins Leben gerufen, damit Verbraucherinnen und Verbraucher leichter die nachhaltigsten Mobiltelefone identifizieren und vergleichen können, während Anbieter die Umweltauswirkungen ihrer Geräte reduzieren können.

Im März 2021 wurde Vodafone Gründungsmitglied der European Green Digital Coalition, die Unternehmen der IKT-Branche zusammenbringt, um gemeinsam mit EU-Politikern und Experten Investitionen in und die Umsetzung von digitalen Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel voranzutreiben.

Für seine Bemühungen wurde der Netzbetreiber von der globalen Non-Profit-Organisation CDP für sein entschlossenes Handeln und seine Transparenz in Bezug auf die Umweltauswirkungen gewürdigt , was dem Unternehmen einen Platz auf der der CDP „A List“ zum Thema Klimawandel einbrachte.

 

*100 % des Netzstroms, den Vodafone in seinen europäischen Netzen verwendet, stammt nachweislich aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Wasserkraft. Vodafone unterhält direkte Stromabnahmevereinbarungen in Großbritannien und Spanien. In Italien, Deutschland, Irland, Ungarn, Rumänien, Spanien, Griechenland, der Türkei und der Tschechischen Republik hat Vodafone Erneuerbare-Energie-Zertifikate („RECs“) oder Tarife eingekauft. In Albanien stammen etwa 67 % des verbrauchten Stroms aus lokalen erneuerbaren Quellen – das Äquivalent des restlichen Jahresverbrauchs hat Vodafone in Form von RECs über seinen Partner in Italien erworben.

Die Daten werden anhand von tatsächlichen oder geschätzten Datenquellen des lokalen Marktes aus Rechnungen, Bestellanforderungen, direkten Datenmessungen und Schätzungen berechnet. Die CO2-Emissionen werden nach den Standards des GHG-Protokolls berechnet. Scope-2-Emissionen werden nach der marktbasierten Methodik berichtet. Die vollständige Methodik finden Sie in unserem ESG-Addendum 2021.
Terminologie

Scope 1, 2, 3 nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG)

Bei der Bemessung des CO2-Fußabdrucks werden Emissionen in drei Kategorien (Scopes) klassifiziert. Scope 1 beinhaltet alle direkten, also durch Verbrennung in eigenen Anlagen selbst erzeugten Emissionen. Scope 2 beschreibt alle Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind. Scope 3 umfasst die indirekten Treibhausgas-Emissionen (z.B. durch Geschäftsreisen oder durch gekaufte Waren und Dienstleistungen).

Netto-Null-Emissionen

Wir definieren Netto-Null-Emissionen als das Erreichen von Null Treibhausgas-Emissionen durch die Festlegung eines 1,5°C Science Based Target (SBT) für die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 & 3, gemäß Greenhouse Gas Protocol, GHG) und die Eliminierung aller verbleibenden, schwer zu vermeidenden Emissionen durch zertifizierte CO2-Sequestrierung.

Klimaneutral

Klimaneutralität wird durch einen CO2-Reduktionsplan erreicht (ohne eine Voraussetzung für ein Science Based Target), wobei alle verbleibenden Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert werden.

Eingrenzung der Scope 3 Emissionen

Scope 3 Emissionen beinhalten Emissionen aus eingekauften Produkten und Dienstleistungen, Investitionen, Kraftstoff und Energieverbrauch, Abfällen in der Produktion, Geschäftsreisen, vorgelagerten geleasten Vermögenswerten und dem Gebrauch der verkauften Produkte.