Analyse des Mobilfunk-Datenverkehrs

Analyse des Mobilfunk-Datenverkehrs

Statt romantischer Höhenburgen wie es sie an Rhein und Mosel gibt, säumen unzählige Sand- und Kleckerburgen in der Ferienzeit die weitläufigen Ostsee-Strände. In diesen Sommerferien war die deutsche Ostseeregion zugleich auch Deutschlands Handy-Hochburg – dorthin zog es besonders viele Urlauber. Dies zeigt eine Auswertung des Sprach- und Datenvolumens im Mobilfunk-Netz von Vodafone während der Sommerferien in den beliebtesten deutschen Ferien-Regionen. Den zweitgrößten Anstieg beim Datenverkehr verzeichnet Ostfriesland, danach folgen die benachbarten Nordsee-Gebiete. Das Allgäu, im letzten Jahr noch die Region mit dem stärksten Datenzuwachs, landet dagegen nur im Mittelfeld. Während noch vor zwölf Monaten das Gesamt-Datenvolumen in der Urlaubszeit deutschlandweit um neun Prozent gestiegen ist, hat es nun zu den Ferien hin sogar leicht abgenommen. Denn es haben wieder mehr Menschen ihren Urlaub im Ausland verbracht.

Guido Weissbrich, Netz-Chef bei Vodafone: „Im vergangenen Jahr hat das Corona-Virus die Urlaubsplanung vieler Menschen umgeworfen. Insbesondere die Wander-Urlaube mit viel Abstand in den Bergen und an Seen waren beliebt. In diesem Jahr wollten die Deutschen vor allem wieder ans Meer, im Inland wie im Ausland. An der Handy-Hochburg Ostsee stieg die übertragene Datenmenge um satte 61 Prozent. Auf den ostfriesischen Inseln verzeichnen wir ein Plus von 50 Prozent und in der benachbarten Nordsee-Region lag der Zuwachs bei 29 Prozent.“ In der Ostsee-Region ist das Datenvolumen in den Kreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald gestiegen. In der Nordsee-Region liegen die Inseln Spiekeroog, Wangerooge, Cuxhaven und Sylt vorne. Im Süden Deutschlands sind die Top-Drei die Kreise Garmisch-Partenkirchen, Oberallgäu mit Oberstdorf und Füssen sowie Pfronten im Ost-Allgäu.

Während die Auswirkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr den Roaming-Datenverkehr stagnieren ließen, legt das diesjährige Roaming stark zu. Ein Blick in den August zeigt, dass in diesem Jahr bei Urlaubern Südeuropa verstärkt im Fokus lag. Am meisten Datenverkehr verzeichnete Vodafone in diesem Jahr in Italien. Es folgen Kroatien, Österreich, Spanien und die Türkei. Im letzten Jahr hatten Urlauber Spanien und die Türkei eher gemieden und die Niederlande und Österreich als Reiseziele bevorzugt. In der Türkei und auch in Schweden hat sich der Roaming-Datenverkehr nun sogar verdreifacht.

Hintergrund-Informationen zur Auswertung

Für die innerdeutsche Auswertung haben die Mobilfunk-Spezialisten von Vodafone für 2021 einen vierwöchigen Zeitraum vor Beginn der Sommerferien (19.4. bis 19.5.) und eine ebenso lange Zeitspanne innerhalb der Ferienzeit (30.6. bis 30.7.) betrachtet. Untersucht wurden Ostsee-Regionen in Mecklenburg-Vorpommern (u. a. Rügen, Usedom, Greifswald mit einem Zuwachs von 91 Prozent) und in Schleswig-Holstein (u. a. Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Fehmarn, Kiel, Eckernförde, Damp und Plön mit einem Zuwachs von 40 Prozent). Für die Nordsee-Küste gingen Ostfriesland (Inseln und Festland mit einem Zuwachs von 50 Prozent) und Gegenden in Nordfriesland (u. a. Sylt, St. Peter-Ording, Husum und Amrum mit einem Zuwachs von 29 Prozent) ins Rennen. Im Binnenland wurden die südlichen Ferienregionen Oberallgäu (+15 Prozent), Ostallgäu (+10 Prozent), Bodensee (+24 Prozent), Garmisch-Partenkirchen (+26 Prozent) und Berchtesgaden (+15 Prozent) betrachtet. Der Harz und die Mecklenburgische Seenplatte waren weitere Regionen, hier lag das Wachstum bei rund zehn Prozent. Für die Auswertung hat Vodafone das Datenvolumen an den Mobilfunk-Stationen in den Ferienregionen analysiert.