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Deutschlands digitale Zukunft: Warum wir mehr Mut, mehr Ideen, mehr Weitblick brauchen
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Deutschland wollen wir stets alles richtig machen: Die Bundesnetzagentur will vor Gericht gewinnen, neue Wege wollen wir nur wagen, wenn sie mit den alten kompatibel sind. Disruption koste Arbeitsplätze, so ein ehemaliger Staatssekretär – übrigens für Wirtschaft zuständig. Folglich formuliert die Politik gefällige Ziele, aber kaum ehrliche Lösungen für offensichtliche Probleme – dies geht zulasten von Wettbewerbsfähigkeit, Jobs, Wohlstand, Gesundheit, kurz gesagt: zulasten unserer Zukunft.
Ein ganzheitliches Konzept für den Weg bis 2025 gibt es über ein Jahr nach der Wahl nicht. Dafür können die Beamten wenig, denn über 2018 hinaus durfte unter der alten Bundesregierung zwar gedacht, aber nicht geplant werden. Mit der Branche hätten neue Konzepte, z. B. für den Glasfaserausbau und 5G, lange im Vorfeld besprochen werden müssen. Jetzt sind die Fronten verhärtet und die Zeit rennt uns davon. Statt Gestaltung eines Zukunftsmarktes geht es nun darum, eine Versteigerung gerichtsfest zu gestalten. Natürlich hätte man mögliche Versorgungslücken im Mobilfunknetz wie im Festnetz mit Förderung schließen können, anstatt dies im Rahmen einer höchst komplexen neuen Frequenzvergabe zu regeln.
Bei Vectoring war ebenso allen Politikern klar, dass mit dieser Technologie gerade keine flächendeckende Versorgung möglich sein würde. Dennoch wurde den Wünschen der Telekom nachgegeben. Und heute kann das größte deutsche Unternehmen ohne jede Entrüstung seitens der Politik ankündigen, erst 2021 mit dem flächendeckenden Ausbau von echten Glasfaseranschlussnetzen überhaupt zu beginnen.
Gleichzeitig leidet die deutsche Wirtschaft zusehends unter immer schlechteren statt besseren und zudem noch teureren Produkten beim Übergang vom Kupfer- auf Glasfaseranschlüsse. Hier ist der Wettbewerb bereits massiv eingebrochen und der Bundesverband der Anwender geschäftlicher Telekommunikation TELECOM e. V. warnt vor den gravierenden Auswirkungen für den Innovationswettbewerb auf dem Geschäftskundenmarkt.
Ein flächendeckender Ausbau bis 2025 wird nur erreicht werden können, wenn strategischer Überbau von Glasfaser mit Glasfaser verhindert wird und stattdessen die neuen Netze besser ausgelastet werden. Ohne Voucher als Anreiz für die Bürger und mittelständischen Unternehmen schneller auf die besten Netze zu wechseln, sind wir zu langsam und zu teuer beim Ausbau.
Das nächste Jahr muss ein Jahr der Ideen werden, wie VATM-Präsident Witt unlängst betont hat, und es muss das Jahr des Mutes, des Weitblicks und letztlich auch der Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern werden.
Bis dahin wünschen wir Ihnen frohe Weihnachtstage und einen guten Start ins neues Jahr 2019.
Ihr
Jürgen Grützner,
Geschäftsführer des VATM
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